Osmosewasser liegt derzeitig voll im Trend. So stellen sich viele Menschen selbst reinstes Trinkwasser in den eigenen vier Wänden her. Aus Leitungswasser wird hierbei mittels einer Umkehrosmoseanlage sehr reines Wasser hergestellt. Eine solche Anlage beruht auf einer Membran. Durch eine semipermeable Membran werden hierbei nur feine Stoffe durchgelassen. Durch die halbdurchlässige Membran wird nun mit äußerst viel Druck Wasser gepumpt. Die Membran lässt anschließend nur die feinen Wassermoleküle hindurch. Sämtliche Stoffe, die größer sind als die Wassermoleküle, werden aus dem Wasser herausgefiltert. Zu diesen Stoffen gehören beispielsweise Kalk, Schwermetalle, Nitrat und auch die meisten Mineralstoffe. Durch diesen Prozess erhält man daher hochreines Wasser, welches frei von sämtlichen Schadstoffen ist. Hierdurch sinkt unter anderem der Fluoridgehalt in dem Wasser. Solche Umkehrosmoseanlagen sind daher äußerst praktisch. So werden sie einfach an die Wasserleitung in den eigenen vier Wänden angeschlossen und man erhält anschließend aus jedem noch so dreckigem Leitungswasser sauberes und reines Wasser. Neben dem sauberen und reinen Wasser spart man sich die Schlepperei von schweren Wasserkästen in die eigene Wohnung. Zudem spart man durch sein eine solche Anlage auch langfristig Geld, da man kein Geld für teures Wasser ausgeben muss. Man kann vielmehr einfach auf das Wasser aus der Leitung zurückgreifen. Allerdings hat eine solche Anlage auch zahlreiche Nachteile, die es näher zu beleuchten gilt.
Nachteile einer solchen Anlage
Als erste Nachteil einer solchen Anlage sind die hohen Anschaffungskosten für die Osmoseanlage zu nennen. In der Regel kostet hierbei eine hochwertige Anlage ein paar 100 Euro. Weiterhin muss eine die Anlage auch gewartet werden. Hierzu gehört unter anderem ein regelmäßiger Wechsel des Filters. Insoweit kommen auf den Eigentümer einer solchen Anlage circa 40-80 € an Kosten für einen Filterwechsel zu. Der Filter muss regelmäßig gereinigt werden, da die herausgefilterten größeren Stoffe ansonsten die Membran verstopfen. Weiterhin benötigt eine solche Anlage auch Platz in der Wohnung. Dies kann gerade bei kleineren Wohnungen zum Problem werden. Auch benötigt die Produktion von Osmosewasser etwas Zeit. Insoweit benötigt die Herstellung von circa einem Liter Osmosewasser in der Regel 5-10 Minuten. Ein weiterer großer Nachteil einer solchen Anlage besteht darin, dass sämtliche Mineralstoffe aus dem Wasser herausgefiltert werden. Allerdings benötigt der Körper Mineralstoffe, um gesund zu funktionieren. Wer daher ausschließlich Osmosewasser trinkt, kann unter Umständen seinen Mineralhaushalt langfristig nicht mehr decken. Insoweit kann das ausschließliche Trinken von Osmosewasser zu einem großen Verlust von Salzen, Elektrolyten und Mineralstoffen im Körper führen. Aus diesem Grund sollte man neben dem Osmosewasser auch noch andere Flüssigkeiten aufnehmen.
Fazit
Osmosewasser hat zahlreiche Vorteile und Nachteile. Aus diesem Grund muss sich jeder selbst überlegen, welche Aspekte für seine individuellen Bedürfnisse mehr überwiegen. Möchte man seinem Körper über das Wasser vor allem Mineralstoffe zuführen, ist das Wasser aus einer Osmoseanlage ungeeignet. Möchte man hingegen äußerst reines Wasser trinken, das frei von sämtlichen Schadstoffen ist, kann sich der Kauf einer solchen Anlage anbieten. In jedem Fall sollte man sich näher mit einer solchen Anlage beschäftigen.